Am 15.5.1993 fand in Attignat bei Bourg en Bresse (Frankreich) das alljährliche Dorffest statt. Im Rahmen dieses Fests war auch wieder ein Basketballturnier eingeplant.
Am frühen Nachmittag kämften zahlreiche Jugendmannschaften um die Plätze. Um 18.00 Uhr war es schließlich soweit: Die Mädels der DJK Bamberg hatten ihr erstes Spiel. Schon in diesem Auftaktmatch war völlig klar, daß hier kein Team den Bambergerinnen das Wasser reichen konnte (höchstens den Wein!). Sie gewannen ohne Mühe alle Spiele und wurden unangefochten Sieger der Damen.
Die Mannschaft des TTL 3 war sehr dezimiert angereist (Rainer Bretag, Udo und Michael Schilling hatten es vorgezogen, bei uns mitzuspielen) und wurden von zwei Franzosen verstärkt. Trotzdem gelang in diesem Turnier kein einziger Sieg.
Anders dagegen bei uns: Souverän konnten wir (am Ende nur noch zu viert!) das erste Vorrundenspiel gewinnen. Auch das zweite Spiel ging problemlos an uns. Schwer zu schaffen machte uns dann im Viertelfinalspiel die lange Pause und das fehlende Bier. Das von uns mitgebrachte und am Getränkestand verkaufte Keesmann Herrenpils und das Spezial Rauchbier (Achtung! Wir suchen noch Sponsoren!) war nämlich zu schnell vergriffen - wir mußten auf den heimischen Rotwein umsteigen, was dann doch ganz ordentlich gelang. "Beeindruckt" waren wir auch von den etwas ausgedehnten Mahlzeiten der Franzosen. Trotzdem gelang uns gegen die sehr motivierten Franzosen ein knapper Sieg. In unserem Team kam dann schon Unmut wegen der fortgeschrittenen Stunde auf. Wir mußten zu nachtschlafender Zeit gegen den Gastgeber Attignat antreten. In der langen "Aufwärmphase" vor dem Spiel waren schon Stimmen laut geworden, die ein Ausscheiden forderten, um nicht im noch späteren Finale antreten zu müssen. Doch daraus wurde nichts! Attignat wurde nach anfänglichem Rückstand besiegt und es war ein Nickerchen vor dem Endspiel fällig. Das Endspiel der Damen hatten einige verschlafen, doch danach waren alle wieder wohl(?)auf, um sich dem übermächtigen Gegner zu stellen. Um ca. 5.00 Uhr war der ganze Spuk vorbei und wir wieder einmal Zweitplatzierter. Aufgrund der immensen Verständigungsschwierigkeiten waren die Mannschaftsnamen der Gegner nicht festzuhalten. Wir konnten ja nicht einmal während des Spiels die Zwischenstände herausbekommen. Deshalb haben wir (bis auf das Finale) immer ein paar Körbe mehr gemacht, um nicht vorzeitig auf die Verliererstraße zu geraten.
© Labbos-Post "Freizeitturnier-Vorschau ´93"
Christoph Rösch, Rainer Schilling, Rainer Bretag, Udo Schilling, Michael Schilling.