Daten über den 18. Oktober


18.10.1994 Todestag von Eberhard Feik
deutscher Schauspieler (Schimanski-Kollege "Thanner" im Tatort), geb. 1943
18.10.1992 Todestag von Wilhelm Treue
deutscher Historiker, geb. 1909
18.10.1989 Am 18. Oktober 1989 trat DDR-Staatsratsvorsitzender und SED-Parteichef Erich Honecker zurück. Honecker, der die Partei 18 Jahre lang geleitet hatte, zog die Konsequenz aus den sich intensivierenden Protesten und der unaufhaltsamen Massenflucht von DDR-Bürgern. Zu seinem Nachfolger wurde Egon Krenz ernannt.
18.10.1988 In der Londoner Royal Festival Hall wird der rekonstruierte, angeblich erste Satz von Beethovenszehnter Symphonie uraufgeführt
18.10.1981 Der russische Exil-Schriftsteller Lew Kopelew wird in der Frankfurter Paulskirche mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandelsausgezeichnet
18.10.1977 Die Antiterroreinheit GSG 9 des Bundesgrenzschutzes stürmt in Mogadischu (Somalia) die seit dem 13. Oktober entführte Lufthansa-Maschine «Landshut» und befreit die Geiseln. Kurz darauf begehen Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe, die wichtigsten Führer der "Rote Armee Fraktion" (RAF), im Gefängnis Selbstmord.
18.10.1968 Der sensationellste Sprung, der sogenannte "Sprung ins 21. Jahrhundert", gelang dem Amerikaner Bob Beamon (geb. 29. August 1946) in der dünnen Höhenluft der Olympischen Spiele von Mexico City mit 8,90 m. Der Weltrekord stand damals auf 8,35 m. Beamons Sprung, auch etwas durch (erlaubten) Rückenwind begünstigt, hielt 23 Jahre, ehe der Amerikaner Mike Powell den Weltrekord bei der Weltmeisterschaft 1991 auf 8,95 m schraubte.
18.10.1968 Geburtstag von Michael Stich
Deutscher Tennisspieler. Erfolge: Wimbledon 1991, Goldmedaille im Doppel bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona gemeinsam mit Boris Becker, Daviscup-Titel 1993. 1997 beendete Stich seine Karriere und ist seitdem als Botschafter der Vereinten Nationen tätig.
18.10.1961 Geburtstag von Wynton Marsalis
amerikanischer Jazzmusiker («In this house, on this morning»)
18.10.1960 Geburtstag von Jean-Claude Van Damme
belgischer Kampfsportler und Filmschauspieler («Universal Soldier Die Rückkehr»)
18.10.1956 Geburtstag von Martina Navratilova
in Tschechien geborene US-amerikanische Tennisspielerin. Neun Wimbledon-Titel, 31 Grand Slam-Erfolge in ihrer Karriere.
18.10.1956 Geburtstag von Michael Lesch
deutscher Schauspieler («Freunde fürs Leben»)
18.10.1940 Geburtstag von Ruth Wagner
deutsche Politikerin (FDP) und stellvertretende hessische Ministerpräsidentin seit 1999
18.10.1926 Geburtstag von Klaus Kinski (+ 23.11.1991)
Eigentlich Nikolausz Günther Nakszynski, deutscher Schauspieler. Der exzentrische Kinski trat über 40 Jahre auf der Bühne und im Film auf und ist besonders für seine Rollen unter Regisseur Werner Herzog bekannt. Mit seiner Familie wanderte er als Kind von Polen nach Deutschland aus, wo er nach Ende des Zweiten Weltkriegs seine Schauspiel-Karriere begann. Zu den bekanntesten Filmen Kinskis, der in mehr als 200 Produktionen mitspielte, zählen "Aguirre, der Zorn Gottes" (1972), "Nosferatu, Phantom der Nacht" (1979) und "Fitzcarraldo" (1982). Zuvor hatte sich der Schauspieler bereits in den Sechziger Jahren als Bösewicht in verschiedenen Edgar Wallace-Verfilmungen einen Namen gemacht.
18.10.1926 Geburtstag von Chuck Berry
amerikanischer Rockmusiker («Sweet Little Sixteen»)
18.10.1925 Geburtstag von Melina Mercouri (+ 6.3.1994)
Eigentlich Maria Amalia Mersuris, griechische Sängerin, Schauspielerin und Politikerin. Mercouri wurde in den 50er und 60er Jahren durch Filme wie "Sonntags...nie" (1959) und "Topkapi" (1963) bekannt. Den Film "Sonntags nie" drehte sie unter der Regie von Jules Dassin, den sie später auch heiratete. Nach dem Militärputsch 1967 in Griechenland engagierte sie sich politisch und unterstützte die Widerstandsbewegung. Während der sozialistischen Regierungszeit war sie zweimal Kulturministerin.
18.10.1913 Auf dem Blachfeld bei Leipzig wird das Völkerschlachtdenkmal eingeweiht
18.10.1898 Geburtstag von Lotte Lenya (+ 27.11.1981)
Eigentlich Karoline Blamauer, österreichische Schauspielerin und Sängerin. Lenya ist insbesondere als Interpretin der Werke ihres Ehemanns, dem Komponisten Kurt Weill, bekannt. Außerdem trat sie häufig in den musikalischen Dramen auf, die Weill in Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht verfasste. Lenya wirkte unter anderem in Aufführungen der "Dreigroschenoper" (1928), dem "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" (1930) und "Mutter Courage und ihre Kinder" (1965) mit. Nach ihrer Flucht vor den Nazis 1933 lebte sie zuerst in Paris, später in New York. Für ihre Rolle in den Film "The Roman Spring of Mrs. Stone" wurde sie 1961 für den "Oscar" nominiert.
18.10.1896 Geburtstag von Friedrich Hollaender (+ 18.1.1976)
Deutscher Komponist. Hollaender verfasste viele Musikstücke für Filme und Revuen der Zwanziger und Dreißiger Jahre. Zu seinen bekanntesten Titeln zählen die von Marlene Dietrich gesungenen Lieder "Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt" und "Nimm dich in acht vor blonden Frauen". Nach der Machtergreifung der Nazis musste der jüdische Komponist Deutschland verlassen und emigrierte nach Hollywood. Auch dort war er im Musikgeschäft erfolgreich und schrieb Stücke für zahlreiche Produktionen, die unter anderem von Stars wie Clark Gable, Jane Russell und Ginger Rogers gesungen wurden. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte Hollaender aus den USA nach Deutschland zurück.
18.10.1878 Als im Sommer 1878 zwei Attentate auf Kaiser Wilhelm I. verübt wurden, standen für Reichskanzler Otto von Bismarck die Schuldigen schnell fest: die Sozialisten. Am 18. Oktober genehmigte der Reichstag das Sozialistengesetz. Sozialdemokraten, Sozialisten und Kommunisten wurden in den Untergrund getrieben.
18.10.1865 Gründung des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins
Auf der ersten Deutschen Frauenkonferenz in Leipzig wurde der Allgemeine Deutsche Frauenverein (ADF) gegründet. Ziel der Organisation war es, das Recht der Frauen auf höhere Bildung und Erwerbsarbeit durchzusetzen. So setzte sich der ADF unter anderem für die Gewerbefreiheit für Frauen, die Zulassung der Berufstätigkeit für unverheiratete Frauen zur Einkommenssicherung sowie die Einführung von Mädchenschulen ein. Zu den Gründungsmitgliedern des Vereins gehörte Louise Otto-Peters, die mehrere Jahrzehnte an der Spitze des ADF stand und im Jahr 1866 ihr Werk "Das Recht der Frauen auf Erwerb" veröffentlichte. Ab 1910 nannte sich der Verein zusätzlich "Verband für Frauenarbeit und Rechte in der Gemeinde".
18.10.1861 In der Schlosskapelle von Königsberg wurde Prinz Wilhelm zum König gekrönt. Er hatte bereits 1858 die Regentschaft übernommen, nachdem sein Bruder Friedrich Wilhelm IV. infolge einer geistigen Erkrankung regierungsunfähig geworden war. 1871 wurden Wilhelm I. dann zum deutschen Kaiser gekrönt und das Deutsche Reich gegründet. Ein Jahr später berief der Monarch Otto von Bismarck zum Reichskanzler. Bismarck übte während seiner Amtszeit einen starken politischen Einfluss auf Wilhelm aus, dem dieser sich häufig widerwillig beugen musste. 1881 erließ er die "Kaiserliche Botschaft", in der erstmals das Recht des Individuums auf Fürsorge im Alter und bei Invalidität festgeschrieben wurde.
18.10.1842 Bei Donaustauf wird die "Walhalla", eine Ruhmeshalle zum Gedenken an die großen Deutschen, eingeweiht. König Ludwig I. von Bayern liess das Bauwerk 1830-42 nach Plänen des Architekten Leo von Klenze erbauen. Vorbild war der Parthenon-Tempel auf der Akropolis in Athen. Der Bau gilt als gelungene Synthese zwischen traditionellen Gestaltungsformen der Antike und dem seinerzeitigen Stand der modernen Bautechnik. Derzeit werden in der "Walhalla" 125 Persönlichkeiten "teutscher Zunge" in Form von Marmorbüsten und weitere 64 durch Gedenktafeln geehrt. Zuletzt wurden Albert Einstein, die Ordensgründerin Sr. Maria-Theresia Gerhardinger und Altbundeskanzler Dr. Konrad Adenauer aufgenommen.
18.10.1817 Auf der Wartburg in Eisenach kamen am 18. Oktober 1817 rund 500 Studenten zusammen, um für einen einheitlichen deutschen Nationalstaat zu demonstrieren. Denn im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern war der seit 1815 bestehende Deutsche Bund nur ein loser Zusammenschluss einzelner Fürstentümer. Das Treffen der Burschenschaften auf der Wartburg war zudem eine Reaktion auf den Wiener Kongress, der sich gegen revolutionäre Bestrebungen in Europa richtete und stattdessen auf Restauration setzte. Im Anschluss an die Kundgebung wurden zahlreiche Teilnehmer von der Polizei verhört; zwei Jahre später wurden die Burschenschaften offiziell verboten.
18.10.1777 Geburtstag von Heinrich von Kleist (+ 21.11.1811)
Deutscher Schriftsteller. Kleist gilt als einer der bedeutendsten Dramatiker des Neunzehnten Jahrhunderts und wurde zum Vorbild zahlreicher Schriftsteller verschiedener Stilrichtungen. Nach einem abgebrochenen Studium ging er zunächst nach Paris meldete sich erfolglos als Freiwilliger für die französische Armee. In den folgenden Jahren verfasste er seine bekanntesten Werke, darunter die Komödie "Der zerbrochene Krug", das Drama "Das Käthchen von Heilbronn" und die Erzählung "Michael Kohlhaas". "Der zerbrochene Krug" wurde von Goethe in Weimar aufgeführt, fand jedoch keinen Anklang beim Publikum. Nachdem Kleist seine Tätigkeit als Tageszeitungsredakteur verlor, nahm er sich 1811 das Leben.
18.10.1748 Mit dem Frieden von Aachen endete der österreichischen Erbfolgekrieg. Dem Abkommen zufolge musste Österreich endgültig Gebietsabtretungen anerkennen, behielt aber im Gegenzug seine Stellung als europäische Großmacht. Unter anderem fielen Schlesien an Preußen und Parma, Piacenza und Guastalla an Spanien. Mit dem Vertrag wurde zudem die Position des österreichischen Kaisers Franz I., des Ehe-Mannes von Maria Theresia, international akzeptiert. Auslöser des Erbfolgekriegs zwischen 1740 und 1748 war der Einmarsch von Truppen Friedrichs II. von Preußen in Schlesien. Dieser löste eine Vielzahl von Kriegen aus, an denen unter anderem Frankreich, Bayern und Sachsen beteiligt waren.
18.10.1741 Geburtstag von Pierre Ambroise Francois Choderlos de Laclos (+ 5.11.1803)
Französischer Schriftsteller, der einzig durch seinen Briefroman "Gefährliche Liebschaften" ("Les liaisons dangereuses", 1782) bekannt wurde und ansonsten ein literarisch bedeutungsloses Werk hinterließ. Mit der Veröffentlichung seines 175 Briefe umfassenden Romans löste er seinerzeit heftige moralische Entrüstung beim Publikum aus. 1988 wurde der Roman von Stephen Frears verfilmt und 1997 wurde er als Oper in Ulm uraufgeführt.
18.10.1697 Geburtstag von Antonio Canaletto (+ 20.4.1768)
Eigentlich Giovanni Antonio Canal, italienischer Maler. Arbeitete erst in der Werkstatt seines Vaters als Theatermaler, dann machte er eine Ausbildung in Rom. Seinen künstlerischen Ruhm begründeten die zahlreichen Stadtveduten von Venedig und London. Deren illusionistische Zauberkraft setzt sich aus einer subtilen Behandlung des Lichts, glühenden Farben und einem genau gewählten Betrachterstandpunkt zusammen. Meist aus der Vogelperspektive schweift der Blick des Betrachters über ein weites Panorama, dessen Komposition auf dem Einsatz der camera obscura beruht. Beliebt bei der englischen Aristokratie verweilte Canaletto von 1746-55 in England.
18.10.1685 König Ludwig XIV. hob auf Druck der katholischen Kirche das 1598 von Heinrich IV. erlassene Toleranzedikt auf, das die Religionsfreiheit in Frankreich garantierte. Damit wurden den französischen Protestanten alle religiösen und bürgerlichen Rechte entzogen, was zur Folge hatte, dass sie von vielen Berufen ausgeschlossen waren. Daraufhin verließen in den nächsten Jahren mehr als 400.000 Hugenotten das Land. Frankreich verlor damit einen Großteil seiner intellektuell und wirtschaftlich aktiven Bevölkerungsschicht. Die Mehrheit der Hugenotten wanderte nach Großbritannien, Preußen, die Niederlande und in die USA aus.
18.10.1663 Geburtstag von Prinz Eugen von Savoyen (+ 21.4.1736)
Österreichischer Feldherr und Staatsmann, Reichsfeldmarschall (seit 1707). Als Feldherr im Dienst des römisch-deutschen Kaisers, des Habsburgers Leopold I., wurde Prinz Eugen zum berühmtesten und erfolgreichsten Feldherren seiner Zeit. Im Türkenkrieg nach der Belagerung von Wien (1683-99) eroberte er das seit 200 Jahren türkische Ungarn, wobei er das für uneinnehmbar gehaltene Belgrad erstürmte, und verteidigte die österreichischen Erwerbungen in einem weiteren Krieg (1714-18). Während des Spanischen Erbfolgekrieges (1701-1714) sicherte er zusammen mit seinem britischen Kollegen Marlborough die österreichische Herrschaft über die Niederlande und Italien.
18.10.1569 Geburtstag von Giambattista Marino (+ 25.3.1625)
Italienischer Dichter. Marinos Dichtungen bestechen durch ihre sprachliche Virtuosität und ihre kunstfertige und ausgeklügelte Metrik. Nach Marino wurde aufgrund seines sprachlichen Perfektionismus die literarische Strömung des Barock als "Manierismus" bezeichnet ("Adonis", 1623).

Daten sind hauptsächlich von www.kalenderblatt.de


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